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Flaschenkästen

Einen Flaschenkasten kauft man nicht einfach, sondern man setzt mit ihm eine Philosophie um.

Flaschenkästen werden nach 2 Gesichtspunkten ausgesucht, einmal nach der logistischen Leistungsfähigkeit des Kastens und zum anderen nach Marketingkriterien.

Wenn ein Getränkeabfüller sich für einen Kasten entscheidet, heißt das i.d.R. dieser Kasten wird etwa 15 Jahre für diesen Betrieb seinen Dienst tun. Bei z.B. 4 Umläufen/Jahr wird der Kasten 60 mal in den Kreislauf zwischen Abfüllung, Handel/Gastro , Endkunden, Leergutlogistiker und zurück zum Abfüller gehen.

Dazu kommen jede Menge Transport- und Lagerbeanspruchungen sowie die Prozedur des Auspackens der Flaschen, reinigen und wieder mit Vollgut bestücken. Dabei soll der Kasten jedoch immer gut aussehen, denn er ist es am POS allein der dem Kunden direkt gegenübertritt.

Der Kasten muss also ganz einfach in jeder Hinsicht zu dem Betrieb passen, der ihn einsetzt. Z.B. verlangt ein farblich sehr heller Kasten eine hochwertige Kastenwaschanlage. Ein Kasten mit einem Aufdruck oder Inmouldlabel bis nahe an die Aussenkanten verlangt ein schonendes Transport- und Palettiersystem, das den Druck nicht beschädigt.

Das Marketing des Betriebes muss sich aber genauso im Kasten „wiederfinden“ wie die Technik. Der Kasten muss also die Botschaft, das CI, des Abfüllbetriebes zum Kunden mitnehmen und Ihn zum Kauf seines Inhaltes animieren.

Es gibt deshalb für mich keine schönen oder weniger schönen Kästen. Ausschlaggebend allein ist, dass der Kasten in jeder Hinsicht optimal zum Betrieb und dessen Marktumfeld passt und zusätzlich seine Logistikfunktion zu 100% erfüllt.

Z.B. ist es immer noch so, dass bei Bier im Norden unserer Republik die 0,33L Flasche eine große Rolle spielt, im Süden dagegen eher die 0,5L Flasche. Die Flasche jedoch hat zentralen Einfluss auf den Kasten. Z.B. auf die Anzahl der Flaschen im Kasten und auf dessen Höhe. Sollen nun Kästen mit unterschiedlichen Flaschentypen auch untereinander stapelbar sein? Das ist regional unterschiedlich und muss bei der Kastenbeschaffung berücksichtigt werden.

Kasten

Und dann sind da noch folgende Fragen:

  • Soll ein kundeneigenes Spritzwerkezug für den Kasten beschafft werden oder greift man auf eine frei verfügbare Form zurück?
  • Wie soll der Kasten drucktechnisch ausgestattet sein? Inmould, Direktdruck oder Mehrkomponentenspritzung? Einfarbig oder mehrfarbig?
  • Aus welchem Material soll der Kasten bestehen. Neuware oder Regenerat?
  • Welches Gewicht soll er haben?
  • Welche Qualitätsnormen soll er erfüllen?
  • Wie hoch soll er sein? Welches Modulmaß soll er erfüllen?
  • Wie viel Kästen sollen in welcher Zeit produziert, bestückt und ausgeliefert werden? Ist das Mengengerüst gesichert?
  • Ist eine Teil- oder eine Gesamtumstellung des Kastenparks geplant? Oder handelt es sich um eine reine Ersatzbeschaffung?
  • Wie soll der Kasten finanziert werden? Ist Leasing eine Option?
  • Werden Altkästen zurück gegeben?

Diese Fragen ließen sich noch beliebig fortsetzen, was aber den Rahmen hier sprengen würde. Jedenfalls sind alle diese Fragen zu Beginn eines Kastenprojektes zu stellen und zu beantworten.

Erfahrungsgemäß geht das nur über eine optimale Beratung und der dann folgenden engen Kopplung zwischen dem Berater, dem Kastenproduzenten und dem Kunden. Schon sehr oft konnten wir solche Umstellprozesse im Kleinen wie im Großen erfolgreich begleiten.

Wie schon gesagt, ein „Kastenleben“ dauert rund 15 Jahre oder mehr. Bei diesen Zeitabständen schwinden natürlich die Erfahrungen des einzelnen Getränkeabfüllers in Sachen Kastenumstellung. Ein solcher Umstellungsprozess geschieht einfach zu selten.

Wir empfehlen deshalb, uns bei anstehenden Umstellungen als Berater hinzu zu ziehen.


Weitere Informationen zu unserem Lieferanten für Flaschenkästen finden Sie hier:

www.rudolph-kunststofftechnik.de